Nach Abbruch zweier Schulgebäude aus den 1950er Jahren, bestand die Möglichkeit auf der historischen Parzellenstruktur des 1942 zerstörten, sogenannten Gründungsviertels eine Reihe neuer Gebäude entstehen zu lassen.
Die Reste des originalen, mächtigen, gotischen Treppengiebels mit Lisenengliederung der Fischstraße 19 wurde nach dem Krieg abgetragen und in der Mengstraße wieder aufgebaut.
Unser Entwurf nimmt Bezug zur historischen Fassade auf und interpretiert diese Fassade in zeitgenössischer Form neu. Die Außenabmessungen des Gebäudes wurden im städtebaulichen Masterplan eng vorgegeben.
Im Rahmen einer Baugemeinschaft sind 6 individuelle Einheiten entstanden. Geleitet von der Struktur des Lübecker Dielenhauses, finden sich im Erdgeschoss bis zu 4,50m hohe Räume mit Galerieebenen. Eine kleine Ateliereinheit zur Straße als „Dornse“ und eine großzügige, in voller Tiefe durchgehende Atelierwohnung analog zur Diele prägen die Struktur. Zum Hof wird das Haus durch einen Seitenflügel mit Dachterrasse erweitert.
Auf Grund der enormen Tiefe von 14 Metern, sind das Treppenhaus mit Aufzug und die Bäder als kompakter Kern in die Gebäudemitte gerückt, so dass die Fassaden frei bespielt werden können.
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